Wer kennt die Situation nicht: Kollegen, Freunde oder Bekannte, die sich bei einem gemütlichen Glas Bier über ihren vermeintlich an sozialer und emotionaler Intelligenz verarmten Vorgesetzten auslassen. Aber was genau ist eigentlich emotionale Intelligenz, und kann man diese überhaupt erlernen oder trainieren?
Emotionale Intelligenz ist seit Beginn der 90er Jahre Gegenstand wissenschaftlicher Forschungen. Und auch wenn es eine Vielzahl unterschiedlicher Erklärungsansätze gibt, ähneln sich die meisten Definitionen in den folgenden fünf Punkten (Dolev & Leshem, 2017):
Entsprechend dieser fünf übergeordneten Charakteristika, lässt sich auch die Definition von emotionaler Intelligenz von Bar-On einordnen.
Die emotionale Intelligenz ist ein „Querschnitt miteinander verbundener emotionaler und sozialer Kompetenzen, Fähigkeiten und Moderatoren, die bestimmen, wie effektiv wir uns selbst verstehen und ausdrücken, andere verstehen und mit ihnen in Beziehung treten und die täglichen Anforderungen bewältigen“.
Die Aufschlüsselung der emotionalen Intelligenz in die einzelnen Fähigkeiten
Die fünf Schlüsselkonzepte erfordern unterschiedliche Fähigkeiten und Eigenschaften, die sich in die fünf Dimensionen intrapersonelle Fähigkeiten, interpersonelle Fähigkeiten, Stressmanagement, Anpassungsfähigkeit und allgemeines Gemüt einordnen lassen (Park & Faerman, 2018):
Intrapersonelle Fähigkeiten
Die fünf Schlüsselkonzepte erfordern unterschiedliche Fähigkeiten und Eigenschaften, die sich in die fünf Dimensionen intrapersonelle Fähigkeiten, interpersonelle Fähigkeiten, Stressmanagement, Anpassungsfähigkeit und allgemeines Gemüt einordnen lassen (Park & Faerman, 2018):
Interpersonelle Fähigkeiten
Stressmanagement
Anpassungsfähigkeit
Allgemeines Gemüt
Ist emotionale Intelligenz erlernbar?
Emotionale und soziale Intelligenz lässt sich zumindest bis zu einem gewissen Grad erlernen. Da es sich bei emotionaler und sozialer Intelligenz aber um ein Geflecht bestehend aus unterschiedlichsten Fähigkeiten handelt, können nicht alle Fähigkeiten gleichermaßen gut erlernt werden. Empathie beispielsweise wird auf neuronaler Ebene durch die sogenannten Spiegelneurone ermöglicht, die sich je nach genetischer Vorgabe und (frühkindlicher) Erziehung ausbilden, nicht aber mehr im Erwachsenenalter.
Eine verbindende und somit entscheidende Komponente der emotionalen Intelligenz ist jedoch die Selbstwahrnehmung. Hier gibt es kein „richtig“ oder „falsch“, sondern nur wie man sich selbst wahrnimmt, und wie man von seinem Umfeld/ seinen Mitarbeitern wahrgenommen wird. Für die Entwicklung der Selbstwahrnehmung und somit der Stärkung der emotionalen Intelligenz empfehlen sich folgende drei Tipps:
Imagination is more important than knowledge.
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